Frag mal ...

… einen Jäger oder Jägerin, die Jagdkönigin, einen Jagdhornbläser, Hundeausbilder oder Wildbiologen!

Bist Du dabei?
Dann schicke uns Deine Frage(n) oder was Dich interessiert einfach per Mail an info@jagd-bayern.de. Wir leiten Deine Frage gerne an unsere Experten weiter und Du bekommst so bald wie möglich die Antworten.

Nachgefragt – junge Reporter sind ♥-lich willkommen – hier wird geantwortet:

10 Fragen an die Jagdkönigin Lisa Müller

„Kinderreporterin“ Liv (8) fragt die Bayerische Jagdkönigin Lisa:

Ist Deine Krone aus echtem Gold?

Nicht nur Gold, sondern auch Silber und schöne Steine.

Wohnst Du in einem Schloss (oder Burg)?

Nein, ich wohne in einem schönen kleinen Haus mit großem Garten.

Hast Du ein eigenes Pferd oder einen Hund?

Ich hatte früher einmal Pferde, dafür fehlt mir jetzt aber leider die Zeit. Ich habe aber einen Hund.

BJV-Jagdkoenigin-2018-Lisa

Die fünfte Bayerische Jagdkönigin Lisa Müller

Sie heißt Emma, ist eine schwarze Deutschkurzhaar Hündin und wohnt mit mir im Haus. Sie begleitet mich überall hin, sogar auf die Arbeit. Auf der Jagd spielt sie auch eine große Rolle, mit ihrer guten Nase brauch ich manchmal ihre Hilfe.

Gehst Du selber auf die Jagd?

Ja, ich gehe seit über 9 Jahren zur Jagd. Als ich den Jagdschein gemacht habe war ich noch Schülerin.

Magst Du gerne Fleisch vom Wild essen, was am liebsten?

Ich esse sehr gerne Wildfleisch, habe zuhause sogar komplett darauf umgestellt. Alles Fleisch was auf den Teller kommt ist selbst erlegt. Am liebsten esse ich Wildschwein.

Welches ist Dein Lieblingstier im Wald?

Das Reh, es ist sehr oft zu sehen und lässt sich wunderbar im Wald oder auf der Wiese beobachten.

Ist es mehr schwer und schön, eine Jagdkönigin zu sein?

Es ist überhaupt nicht schwer. Ich freue mich auf jeden Tag, den ich als Jagdkönigin unterwegs sein darf.

Was kann die Jagdkönigin bestimmen und was muss sie machen und können?

Als Jagdkönigin kann ich nichts bestimmen. Ich bin aber auf sehr vielen schönen Veranstaltungen und kann dort über die Jagd berichten. Oft bekomme ich Fragen zur Jagd und Natur gestellt – auch von Kindern. Um das besser zu erklären, nehme ich auch manchmal Kinder mit in die Natur.

Gibt es auch einen „Jagdkönig“?

Nein, einen offiziellen Jagdkönig gibt es nicht.

Wenn ich einmal Jägerin werden möchte, empfiehlst Du mir was?

Ich empfehle Dir einmal bei einem Dir bekannten Jäger mit auf Jagd zu gehen. Wenn Du im Bekanntenkreis jemanden hast, dann frag den doch einfach mal. In der Natur und in der Praxis lernt man am besten und es macht auch richtig viel Spaß!

Lukas B. (10) recherchiert für sein Schwarzwild-Referat

Lukas B. (10) fragt:

Hallo Ich mache in der Schule ein Referat über Schwarzwild. Gibt es bei Ihnen Info- oder Anschauungsmaterial, das sie mir vielleicht zusenden würden? Wenn ja, bitte um kurze Mail dann sende ich meine Adresse. Vielen Dank!


Hallo lieber Lukas,
sehr gerne! Ich freue mich, dass Du so ein spannendes Thema ausgewählt hast. Magst Du mir bitte Deine Adresse schicken? Dann sende ich Dir ein paar Informationsmaterialien zu. Viel Glück und Erfolg bei Deinem Referat!
Schöne Grüße, Susi

Schüler befragen Jäger zum Wolf in Bayern

Drei Frischlingsreporter im Alter von 10 und 11 Jahre, die anonym bleiben möchten, stellten Fragen zum Wolf in Bayern.

Hintergrund ist ein Wolf, der Ende März im Landkreis Rosenheim seine Spuren hinterließ und der vermutlich gleiche Wolf, der Anfang April im Landkreis Erding gesehen wurde. Hier die Antwort von Susanne Schmid:

Hallo ihr drei,
schön, dass ihr mir geschrieben habt und eure Fragen zum Wolf gestellt habt.

Stimmt es, dass die Jäger den Wolf erschießen wollen?

Die Jäger wollen den Wolf nicht erschießen. Sie dürfen es auch gar nicht, denn der Wolf steht unter Naturschutz und der Bayerische Jagdverband ist ein anerkannter Naturschutzverband. Weil die Jäger aber viel draußen in der Natur und ihren Revieren unterwegs sind, sind sie eine wichtige Informations­quelle für die Bevölkerung.

Wie sollen wir uns verhalten, wenn wir plötzlich vor dem Wolf stehen? Manche sagen wegrennen, aber was ist, wenn der Wolf uns nachrennt und schneller ist?

Ihr müsst euch keine Sorgen machen, das wird nicht passieren. Der Wolf geht dem Menschen aus dem Weg und greift uns nicht an. Er ist schon eine weite Strecke bis zu uns unterwegs gewesen und hat niemanden verletzt. Trotzdem sollt ihr im Wald auf den Wegen bleiben, nicht kreuz und quer herum laufen und eure Hunde an die Leine nehmen, auch um andere Wildtiere nicht zu stören.

Solltet ihr tatsächlich einem Wolf begegnen, so meint der Chef des Landesamtes für Umwelt, Herr Kumutat, dass es besonders wichtig ist, Respekt vor diesem Tier zu haben und er rät, dass man sich langsam auf dem Weg zurückziehen soll. Auch er betont, dass es sicherer ist, seinen Hund bei sich an der Leine zu führen, denn wenn er dem Wolf zu nahe kommt, könnte er ihn angreifen.

Wir wollen nicht, dass der Wolf erschossen wird oder weg gescheucht wird, aber wir wollen wissen, was wir tun können, damit er in Bayern bleiben darf?

Ihr könnt das nicht beeinflussen und ich auch nicht. Der Wolf entscheidet selbst, wo er sich wohl fühlt und einen günstigen Lebensraum hat. Wenn es ihm bei uns gefällt, dann bleibt er hier. Wenn nicht, zieht er weiter.